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Mein Ziel, PBP in weniger als zwei Tagen zu bewältigen, habe ich erreicht. Nach 47 Stunden und 10 Minuten waren die 1250 km (laut meinem Tacho, evtl. mit Umwegen) geschafft.

Das Ganze trotz Sturz mit kleinem Sanibesuch und später Startgruppe... natürlich ohne Begleitfahrzeug sondern mit Rucksack ;)

Das Wetter war während der Tour recht gut und nur Nachts etwas kühl (hatte leider aus Platzgründen die warmen Sachen im Hotel gelassen).

Die Tour selber verlief eigentlich planmäßig,... bis auf einen kleinen Sturz in der zweiten Nacht, bei dem mein rechts Knie dank Aspirin so stark geblutet hat, das der Sani am nächsten Checkpoint mich verartzen musste. War aber alles halb so wild, die Kratzer auf meiner Schaltung stören mich weitaus mehr.

Etwas von Nachteil (zumindest wenn man PBP in kurzer Zeit bewältigen will), war meine späte Startgruppe. Ich denke in der ersten Gruppe wären locker 1-3 Stunden schneller drin gewesen, da hier die ganzen schnellen Jungs am Start waren und man sich in einer Gruppe (vermutlich bis zum Schluß) schön abgewechselt und dadurch Zeit und Kraft gespart hat. Beim nächsten Mal dann... ist aber auch total egal, Primärziel war diesmal ja nur SUB 48H und das hat gepasst.

Vom Start weg war es gewohnt hektisch und mit typischer "Rennatmosphäre". Bis zum ersten Checkpoint war ich in ner recht schnellen Gruppe, die größtenteils aus Fahrern mit Begeitfahrzeugen bestand. Am ersten Checkpoint waren die dann dank Betreuung schon so schnell fertig, dass ich sie leider verloren habe und den Rest von PBP alleine gefahren bin. Naja, bis auf ein Stück kurz vor Brest, wo ich ne Runde mit nem Belgier und Franzosen gefahren bin und die letzten knapp 200 km, wo mich ein recht fitter Schweden begleitet hat.

Besondere Vorkommnisse..? Naja, waren zum Einen mein Sturz in der zweiten Nacht, hier hat sich wohl der fehlende Schlaf bemerkbar gemacht und ich hab so ne niedrige Fahrbahntrennung übersehen und mich mal odentlich flach gelegt... und zum Anderen die recht lustige Bewustseinveränderung (Schlafmangel keine Drogen :) ) gegen Ende der Tour, bei der ich mich irgendwann mal echt ernsthaft gefragt habe ob das Ganze nur nenTraum ist (dem Schweden ging es übrigens ähnlich, gab aber auch ein paar komische Situationen die selbst nüchtern betrachtet surreal erscheinen).

Wie auch immer. PBP war top, in vier Jahren gerne wieder, dann in SUB 44H ;)

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Marco Vogel -

Paris-Brest-Paris 2015

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