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Der Heidschnuckenweg reizt uns schon lange. Um das Wieso zu verstehen, lest am besten Laura Sundermeiers Text zum Lauf 🐑 🐑 🐑 

Die Idee, den Weg Nonstop zu laufen, stand schon letztes Jahr im Raum, allerdings kam (glücklicherweise) ein Umzug dazwischen. 📦

Die spezifische Vorbereitung auf den Lauf? Eine Woche Equipment testen - that’s it 😅

Der Start des Laufs nach einer intensiven Officewoche und Temperaturen von 30 Grad waren nicht die besten Bedingungen. 🥵 
Die Beine waren schwer und die ersten 50 km waren die zähesten, die ich in einem Ultra je gelaufen bin. 🗑️ Ein riesiges Danke an Laura, die mich gepusht und Streckenweise sogar mein Wasser getragen hat, damit wir überhaupt irgendwie voran kommen 🫶
Der Lichtblick war der Sonnenuntergang, damit die Temperaturen sinken. 🔦 

Ab 22 Uhr waren wir dann endlich im Flow und konnten richtig Strecke machen 🤩 
Der erste Teil hat allerdings so viele Körner gekostet, dass der ambitionierte Plan, die erste Nacht durchzulaufen, schnell verworfen wurde. Also Schutzhüttenromantik - Zum Glück immernoch so warm, dass in kurzer Hose geschlafen werden konnte 🛌 

Mit dem Sonnenaufgang waren wir dann wieder im Flow, Kilometer sammeln war angesagt und pünktlich zum Frühstück waren wir in Soltau ⏰ 
Das war die Nordheide. Bis hierher kannten wir die Strecke bereits 🏃‍♂️‍➡️ 

Der Abschnitt ab Soltau lässt sich am besten mit einem Kaugummi vergleichen. Viel Asphalt und Wege zwischen Maisfeldern drückten stark auf die Motivation…
Auf diesem Abschnitt mussten wir auf Grund des Zeitverlusts vom Vortag zudem ziemlich häufig unsere Taktik überdenken. Wo einkaufen, wo Wasser nachfüllen? Schließlich standen sowohl eine weitere Nacht und am nächsten Tag ein Sonntag an. Die einzige Lösung: Big refill in Faßberg. 🤷‍♂️Von hier mussten wir Verpflegung und Wasser für über 70 km schleppen. Uns war klar, dass die Nacht eher eine Wanderung wird und erst, wenn die Rucksäcke wieder leichter werden, angelaufen werden kann 🐫 

Die Nacht wanderten wir wie Maschinen durch die dunkle Heide. Nach einem weiteren kurzen Schläfchen (dieses Mal deutlich kälter) war es zunächst zäh, in der Kälte wieder zu starten. 🥾 

Pünktlich zum Sonnenaufgang legten wir unsere lange Kleidung ab und stiegen wieder ins „Laufgame“ ein. 🏃‍♂️‍➡️ 
Dass es nach 100 Meilen immer noch rund läuft, hätten wir selbst nicht gedacht und ballerten ordentlich Kilometer. 

Ab 200 km wurde es dann nochmal hart. Die ersten Scheuerstellen und Blasen mussten versorgt werden 🩹 

7,5 km vorm Ziel gewann dann doch nochmal die Müdigkeit und wir legten noch einen schnellen „Dirt-Nap“ am Wegesrand ein. 💤 

Am Schloss Zelle stand es dann endlich: DAS Schild, der Endpunkt des Heidschnuckenwegs🪧 🤩
Um ehrlich zu sein waren wir zu dem Punkt so im Lauftunnel, dass wir es erst wahrgenommen haben, als wir schon dran vorbei waren 😵‍💫😅

BTW ist das vermutlich eine neue FKT 🎊

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Jannis Sundermeier

Heidschnuckenweg | Nonstop | Self-supported 🐑

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