Was für ein tolles Wetter - Saisonabschlusseis

Gravel Worlds 2025 🌈 - Platz 21

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Heimatrunde im Sonnenschein

Ach wie schön am Bodensee 😍

Besser als erwartet, aber schlechter als erhofft 🤷‍♂️
Nach einer nahezu perfekten Saison erwischte mich dann ausgerechnet am letzten Sonntag eine fiese Bronchitis, die mich die ganze Woche komplett flach legte. Alles andere als gute Bedingungen für einen Start bei der Gravel WM!
Ein ständiges Hoffen und Bangen, ob ein Start überhaupt möglich und gesundheitlich zu verantworten ist. Gestern ging es mir dann Gottseidank deutlich besser und ich konnte den Recon ohne Nachwirkungen absolvieren. Es galt dann heute Morgen vor allem die Nase frei zu kriegen um ordentlich Luft zu bekommen. 
Hat im Endeffekt alles geklappt und das Rennen nahm seinen Lauf. Mit vorsichtig anfangen war da aber nichts. Es ging von Beginn an hart zur Sache. Die Tatsache, dass wir einen 34er Schnitt gefahren sind und der Weltspitze, der 15 min. vor uns gestarteten, Profifrauen 7-8 min. abgenommen haben, spricht Bände!
Bei mir lief es aber viel besser als erwartet und ich konnte mich meistens in den vorderen Positionen einreihen, was es fahrtechnisch erheblich entspannter machte. Denn obwohl der Kurs über 1.000 Höhenmeter, viele kurze, knackige Anstiege und Richtungswechsel aufwies, blieb bis km 90 ein Feld von rd. 50 (!) Fahrern zusammen. 
In der zweiten Runde war ich besonders aufmerksam und habe mich auf den letzten 5 km, bevor es auf die finale Schleife nach Maastricht ging, ganz vorne eingereiht. Die Strecke war hier besonders anspruchsvoll. Und obwohl wirklich hart gefahren wurde, dünnte sich das Feld nur langsam aus.
Bei km 112 (und damit 18 km vor Ziel), wo Katja mich final verpflegte, waren wir immer noch gut 40 Fahrer.
Ich spürte jetzt leichte Krampfansätze und musste kurz ein Loch aufgehen lassen. Das schloss sich zwar in der Abfahrt nach Valkenburg, aber hier machte ich den Fehler nicht genug zu investieren um mich direkt wieder ganz vorne zu positionieren. 
Es folgte der finale Anstieg, 15 km vor Ziel. Ich fuhr hier eindeutig zu weit hinten (ca. an Position 15-20) in den Bronsdalweg: knapp 1 km lang mit 8% Durchschnittssteigung. Ich habe zwar nicht wesentlich Positionen verloren, konnte auf dem schmalen Schotteranstieg aber auch keine Positionen gut machen. Dazu mussten wir mitten im Anstieg auch zurückgefallenene Profifrauen überholen. 
So hatte sich vorne eine 7er Gruppe und dahinter eine 4er Gruppe abgesetzt, was man in der folgenden Abfahrt aber nur erahnen konnte. 
Es lief bei uns wieder einiges an Fahrern zusammen, aber niemand wollte so richtig nachführen. So waren wir nur zu dritt, die die Lücke nach und nach zufuhren.
Ich fühlte mich dabei immer besser und konnte mich absetzen und alleine zur Gruppe vorfahren. Dann folgte aber eine Passage durch einen Schlosspark, wo die Gruppe das Tempo verschleppte und die anderen Fahrer aufschliessen konnten.
Wir waren jetzt wieder rund 20 Fahrer zusammen, mir aber nicht ganz klar, dass es vorne noch um Platz 8 ging. Auf den letzten 4 km gab es mehrere kleine Attacken, die alle geschlossen wurde, bis sich 2 km vor Ziel zwei Fahrer leicht absetzten und ich es tatsächlich einfach verpennt habe mitzufahren. Die beiden konnten sich absetzen und bei uns ging es dann im Sprint um Platz 10. Obwohl ich gut platziert war, konnte ich auf den letzten 200 m einfach nichts mehr entgegen setzen. Die Beine waren jetzt einfach leer und so wurde es letztendlich Platz 21.
Und damit schließt sich der Kreis: Besser als erwartet, aber schlechter als erhofft!
Danke foxy minx für den wieder einmal besten Support den man sich wünschen kann!! ❤️❤️🫶🫶

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Holger K

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