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Nachdem ich gestern einen Tipp bekommen habe, wo man einen mir noch unbekannten Radweg finden würde, habe ich mir den heute gleich mal angeschaut. Dieser sollte sehr steil von der Straße Bobenthal-Niederschlettenbach rechts wegführen und dann beim Reisdorf rauskommen. Das Kartenstudium zeigte mir zudem noch einen Weg in der Nähe, der wohl von der Kuppe hinter Birkenhördt direkt auf diesen Weg stoßen sollte - mit einen Stück von etwa 100 Metern, der wohl unbefestigt war. Also plante ich die Runde so, dass ich alle diese Wege mitnahm. Zuerst ging es den Teil von Böllenborn Richtung Hirzeckhaus hoch. Der Anstieg war schon recht knackig und dann war der Weg oben noch wegen Waldarbeiten gesperrt. Die Waldarbeiter waren aber sehr freundlich und ließen mich nach einem kurzen Smalltalk durchfahren. Tatsächlich kam dann nach der zweiten Welle auf diesem Stück ein 100 Meter langes unbefestigtes Stück. Es ist für mich umso unverständlicher, dass man solche Verbindungsstücke in diesem Zustand lässt, weil es direkt danach auf ein Stück mit bestem Belag ging. Der hörte aber auf, sobald es runter Richtung Reisdorf ging. Die Abfahrt machte wegen des da wieder extrem schlechten Belags mit tiefen Löchern und massig Dreck keinen Spaß. Dann gings ganz runter ins Tal und dort den mir empfohlenen Weg nach oben. Der war schon ziemlich anspruchsvoll. Mit 12% ging es los, dann wurden es plötzlich 18%. Im Anschluss pendelte sich das Ganze so bei etwa 10% ein und war mit gut 2 Kilometern Länge auch nicht wirklich Kindergeburtstag. Danach ging es wieder die gleiche schlechte Abfahrt runter nach Reisdorf. Vor Bad Bergzabern wollte ich noch hoch zum Liebfrauenberg. Ein schöner Anstieg, der auch etwa 2 km lang war. Leider kommt man oben nur durch, wenn man eine richtige Crosseinheit in Kauf nimmt oder es riskiert, von den Pferden dort einen Huf zu kassieren. Ich entschied mich für Variante 1, aber wer mich kennt, der weiß, dass ich beim Crossen - zumal mit dem guten Straßenrennrad - keinen Spaß habe und gut am Fluchen war. Die Abfahrt war dann ebenfalls wenig lohnend, weil zu steil, zu schmal und zu schlecht vom Belag her. Man war nur am Bremsen. Von da ab ging es dann über die Weinstraße gediegen nach Hause. Was ich nun von dem Tipp halten soll, weiß ich nicht so recht. Kann sein, dass ich dort nochmal durchfahre, kann aber auch sein, dass mich die Waldwege dort nie mehr sehen (zumindest solange dort keiner mal den Besen schwingt und das eine kurze Stück nachasphaltiert). 

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