Ironman 70.3 Phu Quoc (Vietnam) - Laufsplit und Zieleinlauf
Finish und Sieg in der AK - endlich !!!

Ironman 70.3 Phu Quoc (Vietnam) - Radsplit

Ironman 70.3 Phu Quoc (Vietnam) -  Schwimmsplit

… heute den Rest der 45 km - Runde abgefahren, einschl. eines „Verfahrers“ zum Schluß (falsch abgebogen)

… erste Proberunde auf dem Mietrad,
es tropfte aus dem Helm, unglaublich. Im Rennen muss ich mich sicher zurückhalten, sonst überstehe ich die 90 km nicht …

… auf einem umgebauten Gurkenhobel war ich dann doch ganz fix (beste AK-Radzeit). Die Strecke ist eine überwiegend flache Ballerpiste gewesen, was mir entgegenkam. Straßenqualität: Von „neu, glatt und sauber“ bis „alt, Flickenteppich/Schlaglöcher, verdreckt“, war alles dabei.
Die langgezogenen Anstiege mußte ich auf dem großen Kettenblatt bewältigen, da mir schon im Training die Kette beim Kettenblattwechel 2x herunterfiel. Eine Einstellung des Umwerfers war durch die verrosteten und vermackelten Einstellschrauben nicht möglich gewesen. Im Vergleich zu den meisten anderen Athleten war ich aber schnell unterwegs (unendlich viele Überholungen). Die Überraschung in der Wechselzone nach 90 km: Gefühlt waren noch keine anderen Bikes abgestellt, goil … mit dem Pacing alles richtig gemacht.
Allerdings habe ich mich im Vorfeld sehr geärgert.
Das Mietbike, ein einfaches Rennrad, war in einem sehr schlechten Zustand. Das Hinterrad hatte einen heftigen Schlag. Die Hinterradbremsen stellten sich nicht alleine zurück, alles war vergammelt. Insgesamt ist das Rad auch ziemlich schmutzig gewesen. Die verrostete Kette war einfach in Öl getränkt, fertig. Die Schaltung ist auch komplett vermackelt gewesen. Dafür musste ich dann auch noch 200 USD bezahlen.
Die Montagekünste der „Experten“ konnte ich gut beobachten, von daher habe ich gleich von einer Reklamation abgesehen. Hauptsache, ich hatte erst einmal ein Bike. Ich mußte 2 Stunden rummorkeln und umbauen, habe dann aber alles ganz gut hinbekommen. Die Laufräder hatte ich nach Vietnam mitgenommen, das war die halbe Miete im Rennen. Ebenso die Armauflagen, die Extensions und das Trinksystem (siehe Fotos).
Hatte zu Hause mein altes Alu-Rennrad, genauso wie hier zu sehen, umgebaut,  und auf meiner 40 km-Hausstrecke getestet. Im Vergleich mit meinem TT bin ich dort 3 km/h langsamer gewesen, bei „voll ballern“.
Ich habe hier auch noch einen abenteuerlichen Umbau an der Sattelstütze vorgenommen, um mit dem Sattel weiter nach vorne zu kommen (5cm mehr, als bei der originalen Sattelbefestigung). Die Einstellmaße für das Bike habe ich alle von meinem TT abgenommen, so dass ich in nahezu identischem Backup fahren konnte.
Das Werkzeug für den Umbau hatte ich in weiser Voraussicht alles mit eingepackt, inklusive verschiedener Schrauben und selbst angefertigter Spezialteile (siehe Foto).
Die Mühe wurde belohnt … .

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Jan Roeder

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