Tour du Mont Blanc Cyclo 

Rewe Team Challenge 2022

#7.2

Rewe Team Challenge 2021

Lauf am Morgen

Im Jahre 2019 bekam ich den Startplatz für die „Tour du Mont Blanc Cyclo“ geschenkt. Aufgrund der Covid Pandemie fiel das Event jedoch die letzten beiden Jahre aus. Nun 2022 sollte es tatsächlich so weit sein. 

Vorbereitung
Aufgrund verschobener Prioritäten war die Vorbereitung auf diese längere Tour doch etwas dürftig. Oft waren meine Einheiten kürzer als 90 min. Längere Trainingsausflüge waren dieses Jahr einfach leider nicht drin. Erst ab Mai nutzte ich regelmäßiger das Rad für den Arbeitsweg, so sammelte ich ab hier doch etwas regelmäßiger den ein oder anderen Kilometer.

Wir legten unseren Sommerurlaub vor die Tour, damit die doch recht weite Entfernung zum Mont Blanc Massiv nicht nur wegen dem einem Event zurückgelegt wird. Erst eine Woche „Schwarzwald“, danach eine Woche in der „Dauphiné“. In dieser Zeit konnte ich glücklicherweise nahezu täglich meine Trainingsrunden drehen. Leider waren auch hier die Umfänge eher meist gering

Am Tag vor der Tour verließen wir die „Dauphiné“ und bezogen unsere Unterkunft nahe dem Startort „Les Saisies“. Nach Abholung der Startnummer gab es abends noch eine kleine Pastaparty - von mir - für mich :) Ich zweifelte zwar an mir, wie ich das Morgen überstehen soll. Mit den angesagten Temperaturen von teilweise an die 40 °C, dem Streckenprofil und meiner schwachen Vorbereitung wird das kein Zuckerschlecken: Aber was solls, ist bezahlt und wird gefahren, irgendwie komme ich schon an.

Tour-Tag
Um 4 Uhr klingelte der Wecker, fix Sonnencreme auftragen, paar Nudeln runter schlingen und schon saß ich im Auto. Dann 04:30 Uhr am Parkplatz das Rennrad ausladen, zusammenbauen, mit sämtlichem Equipment bestücken und ein kurzes Testründchen drehen → funktionierte alles, also ab zum Start. Dort tummelten sich schon gut 500 Gleichgesinnte. 

5 Uhr, der Startschuss fiel, es ging los. Der Tross setzte sich in Bewegung. Erstmal ging es gut 40km mehr oder weniger 1000hm bergab. Aufgrund der Dunkelheit wurde doch schön defensiv den Berg hinab gerollt. In den Augenwinkeln bemerkte ich noch eine offenbar ausgerissene Kuh, welche im Straßengraben saß. Glücklicherweise war diese ganz entspannt, sonst wäre es wohl gleich nach 5km brenzlig geworden. Das langestreckte Feld passierte einen Skiort nach dem anderen und die ersten Kilometer flogen dahin. Auf dem Flachstück nach „Megève“ zeigte sich noch in der Dunkelheit das schneebedeckte Mont Blanc Massiv. Sehr beeindruckend! Es folgte die Abfahrt nach „Sallanches“, wo sich uns ein wunderschönes Panorama bot: Im Morgengrauen lag das Tal in leichten Nebelschleichern und wurde durch die hohen Gipfel der anliegenden Bergwelt begrenzt. Es werden an diesem Tage noch viele schöne Anblicke der Bergwelt rund um das Mount Blanc massiv folgen. All diese Eindrücke lassen sich leider nur schwer in Worte fassen und ebenso schwierig mit einem Foto verewigen. 

Nach diesen ersten 40 entspannten bergab Kilometern folgten nun die ersten Höhenmeter. Wie an einer Schnur aufgefädelt zog sich das Feld die ersten Serpentinen hinauf. Bei etwa Kilometer 55 kam dann schon die erste Verpflegung: Ich stoppte kurz, schnappte mir einige der guten Powerbar Riegel und füllte meine Trinkflasche wieder auf. Ich hatte mir vorgenommen reichlich Energie zu mir zu nehmen, hieß jede halbe Stunde mindestens ein Riegel oder vergleichbares zu vertilgen. Mit der Energieversorgung sollte es auch gut funktionieren am heutigen Tag, ganz im Gegensatz zum Flüssigkeits- und Mineralienhaushalt wie wir später noch sehen werden.

Im Vergleich zu den Fahrern um mich herum im hinteren Teil des Feldes kam ich bergan gut voran, sodass ich doch mehr Fahrer überholte als dass ich überholt wurde. Mir war bewusst, dass es heute ein langer Tag werden wird. Daher achtete ich etwas darauf, dass der Puls nicht durch die Decke geht. So waren an diesen ersten Anstiegen mit den noch angenehmen Temperaturen um die 13 °C noch gut 250 W im Mittel drin. Nach knapp 80 km erreichte ich den ersten Gipfel, „Col des Montets“. Es folgte die kurze Abfahrt, der Grenzübertritt in die Schweiz und bei ca. 95km der Gipfel „Col de la Forclaz“. Danach ging es gut 13km/-1000hm nach „Martigny“. Eigentlich eine phänomenale Abfahrt: neuer Asphalt, kein Verkehr und wieder ein super Ausblick. Nach den ersten Serpentinen registrierte ich jedoch den typischen Geruch von verbrannter Kupplung ohne das Autos zu sehen waren. Ich überholte zwar einige Fahrer, die mit ihren Bremsen zu kämpfen hatten, aber der Geruch blieb. Und je länger es bergab ging, desto mehr wurde mir bewusst, dass meinen Bremsen die Verursacher waren. In dem Moment nahm ich deutlich raus und fuhr wirklich langsamer, da ich nicht mit 80 km/h ungebremst irgendwo den Abhang hinter stürzen wollte. Noch im kontrolliert defensiven bergab rollen befürchtete ich schon abbrechen zu müssen, ohne gescheite Bremse bzw. mit einer zu versagenden Bremse wäre das Risiko bei den folgenden Alpenpässen zu hoch. Ernüchterung machte sich in mir breit: Jetzt schon nach knapp 1/3 der Strecke wegen einem technischen Problem abbrechen zu müssen. So hatte ich doch im Vorfeld die Bremsbeläge doch gecheckt und konnte mir das nicht erklären. 

Ich schaffte es ins Tal nach „Martigny“, dort bei Kilometer 109 kam die nächste Verpflegungsstelle (2/7). Hier prüfte ich die Bremse nochmal intensiver, wieder nichts wirklich Ungewöhnliches. Am Hinterrad war die Bremse evtl. nicht zentrisch, aber nicht so dass sie irgendwo geschliffen hätte. Dennoch öffnete ich die Bremse etwas mehr und wollte es in der nächsten Abfahrt nochmal verifizieren. Ich schnappte mir wieder schnell die Riegel, füllte meine Flaschen auf und stürzte ein paar Cracker gemischt mit einigen Becher Cola runter. 
Und schon ging es weiter, es sollten nun NUR noch 5 Anstiege mit ca. 100km bergauf und irgendetwas um die 6khm kommen – ein Kinderspiel. 

Der erste Anstieg der letzten 5 zum Gipfel „Champex“ mit 15km und knapp 1000hm fuhr sich noch ganz gut, hier gab es wenig Verkehr und die körperliche Verfassung war auch noch okay. Doch die Temperaturen zogen an, unten am Fuße waren es dann doch schon um die 25 °C gegen 9 Uhr am Morgen. Oben im Skiort „Champex“ angekommen erwartete uns wieder ein großartiges Panorama mit dem idyllisch am See gelegenen Örtchen mit den hohen Bergen im Hintergrund. Eine Verpflegungsstelle gab es hier leider nicht, dennoch war eine Wasserquelle ausgeschildert, wo ich schnell meine Flaschen wieder mit einem Teil meines Krümeltee-Salz-Gemischs füllte.

Es folgte die Abfahrt nach „Orsiéres“ und ja wieder mit bomben Sicht auf den nächsten und größten Anstieg der Tour zum „Großern St. Bernhand“. Glücklicherweise machten hier meine Bremsen wieder ohne Probleme mit, sodass ich mich wieder voll auf mich und das Treten konzentrieren konnte.

In „Orsiéres“ ging es vom bergab Modus direkt wieder in den bergauf Modus. Die ersten 17 km des 4. letzten Anstieges verliefen auf der großen Straße die zum gleichnamigen „Großem-St.-Bernhard-Tunnel“ führt. Wiederum im ersten Teil davon konnten die zahlreichen PKW und LKW auf der einspurigen Straße nur von Radfahrergruppe zur Radfahrergruppe springen, was den Verkehr deutlich anstaute. Irgendwann weiter oben gab es eine Art Mini-Seitenstreifen, was Situation für mich einerseits etwas entspannte, A waren die Überholmanöver weniger kritisch und B ich hatte keine 50 Fahrzeuge mehr hinter mir hängen. Auf der anderen Seite gab es ab da an auch viele Galerien- und Tunnelabschnitte, was dann natürlich wieder andere Gefahrenquellen mit sich brachte: Mäßig beleuchtete Radfahrer gepaart mit dem ständigen Hell/Dunkel-Wechsel und den hohen Geschwindigkeiten der PKW sorgten selbst bergan für den nötigen Nervenkitzel.

Nach den genannten 17 km führte unser Weg rechts weg über den Pass, während der Großteil der Fahrzeuge gerade aus durch den Tunnel fuhr. Ab nun wurde es aber auch steiler und ich bemerkte erstmals den körperlichen Verschleiß in einem sich anbahnenden Krampf in den Oberschenkeln. Ich hätte offenbar noch mehr Trinken und mehr Mineralien zu mir führen sollen. Mittlerweile waren es dann doch weit über 30 °C. Aus meiner MTB-Zeit, wo ich noch häufiger an Veranstaltungen teilnahm, kannte ich das Gefühl und was danach folgt. Daher wollte ich die Krämpfe unbedingt vermeiden. Ich reduzierte die Trittfrequenz deutlich und zwang mich auf den letzten 8 km des Anstiegs meine beiden Flaschen komplett zu leeren. Irgendwie ging dieser Plan auf und ich kam an der Passhöhe an. Oben war einiges los, viele Menschen genossen hier die Aussicht und die Bergluft. Das interessierte mich eher weniger, ich suchte nur die Verpflegungsstation (3/7) auf. Dort suchte ich die salzigen TUC Cracker sowie alles andere Herzhafte wie bspw. Käse und stopfte mir dies samt der üblichen Cola in mich hinein in der Hoffnung dem Mineralienhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ins Trikot stopfte ich mir zu viele scheinbar leckere Schokoladenriegel.

Fix hatte ich noch paar Fotos geknipst (gefühlt war ich immer der Einzige der Fotos machte) und schon ging es weiter. Etwa auf Passhöhe lag auch die Ländergrenze, sodass es ab hier nun in Italien weiter ging - „Ciao Italia :)“

Es folgte die längste Abfahrt (35km / -1800 hm) nach „Aosta“. Oben hatte ich mir noch vorsorglich die Windjacke angezogen, aber es dauerte keine 10 Minuten und es war selbst in der Abfahrt so warm, dass diese wieder ausgezogen werden musste. 

In der Abfahrt formierte sich eine kleine Gruppe, so konnten wir uns ab „Aosta“ in dem folgenden flacheren Teilstück über die nächsten ca. 25km gut abwechseln. Laut Plan erwartet uns nach diesem Teilstück und vor dem nächsten Anstieg zum „kleinen St. Bernhard“ die nächste Verpflegungsstelle, so konnte ich mich wieder dazu zwingen die Trinkflaschen zu leeren. Und eigentlich wollte ich mir noch die genannten scheinbar leckeren Schokoladenriegel gönnen. Leider musste ich feststellen, dass diese der Temperatur nicht gewachsen waren und eine ordentliche Sauerei beim Essen machten. Hier unten im Tal waren es gut 40 °C. Zudem waren dort Rosinen drin, was mir auch nicht so zusagte. Also hatte ich jetzt die Taschen voller Riegel, die ich nicht essen wollte - Klasse Martin, toll. 

Wir erreichten gemeinsam die Verpflegungsstelle, wo ich zuallererst die Riegel wieder auf den Stand gelegt hatte. Leider gab es hier nur Gels zum Mitnehmen, wovon ich auch gleich einige einpackte, besser man hat als man hätte. Dann stürzte ich mich selbst an Buffet - es gab Pasta mit Tomatensauce und Käse. Eigentlich eine großartige Abwechslung. Bei dem was ich mir jedoch an dem Tag schon an Riegel und Zeugs in mich hineingeschoben hatte, machte sich zunehmend ein flaues Gefühl im Magen breit. Es half aber nix, die Energie brauchte ich, habe also aufgegessen. Dann wurde noch das letztes Krümeltee-Salz-Gemischs angerührt und weiter ging es zum 3. letzten Pass. 

Im Anstieg zum „kleinen St. Bernhard“ merkte ich schnell, da war doch noch was mit den Krämpfen. Trotz 2 Verpflegungsstellen, der langen Abfahrt und des ruhigeren Flachstücks lag das Gefühl immer noch unterschwellig an und verstärkte sich mit der Pedalumdrehung. So kämpfte ich mich auch diesen 25km Anstieg sehr behutsam und mehr oder weniger allein hoch, um ja keine Krämpfe zu bekommen. Dabei versuchte ich möglichst alle Flüssigkeit und alles Essen was ich bei mir führte zu vertilgen. Ich wusste ja das es am Gipfel wieder eine Verpflegungsstelle kommt. Während ich mich 16:30 Uhr noch immer in diesem Anstieg befand, sollte bereits der Erste das Ziel erreichen. Wahnsinnstyp. Gegen 17 Uhr war ich dann auch oben, nun nur noch 2x runter und 2x mal hoch (85km/2200hm). Oben dann wieder Flaschen auffüllen, irgendwelche salzigen Cracker samt Cola rein quälen, Gels einpacken und paar Runden zu Fuß drehen und weiter ging es - nun wieder in Frankreich. 

Ich kam nicht drumherum auch in dieser Abfahrt wieder anzuhalten und den herrlichen Ausblick zu fotografieren – in Summe hatte ich bestimmt 10-15 min für Fotos an diesem Tag verwendet.

Nach den 30km bergab erwartete mich unten wieder ein Buffet. Mittlerweile war es bereits 18 Uhr und immer noch gut 35 °C warm. Diesmal stand Pasta mit Pesto auf dem Speiseplan. Geschmeckt hat es nicht wirklich, und das ölige Pesto hat meinem Magen dann den Rest gegeben. Aus dem anfänglichen flauen Gefühl wurde nun Übelkeit. Prima. Glücklicherweise ließ der Koch sein Salzstreuer auf dem Versorgungstisch stehen, sodass ich die Chance ergriff und meine beiden Flaschen mit einer ordentlichen Salzdosis würzte. 
Nach ca. 15min Pause setzte ich meinen Weg fort - nun nur noch 1x runter und 2x mal hoch (55km/2200hm).

Auf den gut 20km zum „Cormet de Roselend“ versuchte ich meine bisherige Strategie fortzusetzen, alle 500m ein Schluck aus der Trinkflasche. Das salzige Zeug half zwar auch nicht meinen Magen zu beruhigen, aber dafür war das Gribbeln in den Oberschenkeln passé. So war an dem Berg auch wieder etwas mehr drin, ca. 25 Watt durchschnittlich mehr als am „kleinen St. Bernhard“, was immerhin 10% mehr sind. Diese höhere Leistungsfähigkeit war sicherlich auch eine Folge der nun angenehmeren Temperatur, welche sich nun seit der Pause im Tal merklich mit jedem Höhenmeter reduzierte. 

Nicht destotrotz merkte ich so langsam wie auch kräftetechnisch langsam die Luft raus war. Von einem Fahrerfeld konnte mittlerweile schon längst keine Rede mehr sein, hin und wieder überholte ich einen oder ich war der Überholte. Dann wechselte man kurz paar Worte, ich entgegnete meist nur „No french“ und dann widmete sich jeder wieder sich selbst und dem Berg. Nach gut 1h und 45 min war dieser vorletzte Berg erklommen. Oben war dann auch die letzte Versorgungstelle, ich füllte nur kurz die Flaschen auf, und nahm paar Cracker. Ansonsten war ich noch gut ausgestattet – hatte ja seit der Pesto Party nichts wirklich runterbekommen. Also stürzte ich mich in die letzte Abfahrt. 

Mittlerweile war es ca. 20 Uhr, die Sonne ging langsam unter und in dieser großartigen Abendstimmung lag der Stausee „Lac de Roselend“ inmitten der idyllischen Berglandschaft. Da konnte ich wie so oft am heutigen Tag nicht widerstehen und musste für Fotos anhalten. Zahlreiche Camper empfanden wohl ähnlich und parkten mit Ihren Wohnmobilen links und rechts der Straße hinunter ins Tal. 
Nach der Abfahrt ging es sofort in den letzten Anstieg zurück nach „Les Saisies“ (~15km/~900hm). In den vielen kleinen Ortschaften tummelten sich überall Menschen und feuerten uns an. Welch ein schönes Gefühl nach so einem langen Tag dann auch noch Zuspruch zu finden. Für mich schloss sich nun auch der Kreis, am Morgen starteten wir mit Sonnenaufgang am Mont Blanc. Und nun tauchte das mächtige Mount Blanc Massiv gehüllt im roten Schein des Sonnenuntergangs nach bestimmten Serpentinen immer wieder mal auf, tja was soll ich sagen → Fotopausen waren nötig! Ich kurbelte die letzten Kilometer hoch und innerhalb der einbrechenden Dunkelheit tauchte „Les Saisies“ auf und ich überquerte das Ziel kurz nach halb 10 Uhr am Abend. 
Ich schnappte mir die Finisher Präsente (Bier/Cola/Käse), suchte mir noch einen schönen Fleck und schoss noch paar Fotos. Dann Rad einladen, duschen und kurz die Pasta Party besuchen. Da mein Magen unverändert ein Gefühl der Übelkeit verbreitete, bekam ich dort auch nix wirklich runter. Also zurück in die Unterkunft und ab ins Bett. 
Was für ein Tag und was für ein Ritt. Lief doch ganz gut, im Vorfeld kalkulierte ich irgendwas mit 20 km/h ohne Pause, nun war es der gleiche Schnitt incl. der 75min Pause geworden. Klar war es zeitweise eine Quälerei, doch die vielen schönen Fernsichten entschädigten eigentlich für alles. Und jetzt einige Tage nach dem Event, wo alle körperlichen Wehwehchen überstanden sind, bleibt nur die schöne Erinnerung an einem tollen Tag auf dem Fahrrad. 

Vielen Dank dafür :)


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Mi F

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